Niedersachsen reagiert auf Fachkräftemangel bei Verkehrsvergabe Expresskreuz Bremen/Niedersachsen
Gemeinsam mit der Region Hannover und der Freien Hansestadt Bremen hat die Landesnahverkehrs-gesellschaft Niedersachsen mbh (LNVG) eine europaweite Ausschreibung für das Expresskreuz Bremen/Niedersachsen gestartet. Dabei wird auch dem bestehenden Fachkräftemangel entgegengewirkt. So muss das künftige Eisenbahnverkehrsunternehmen laufend Triebfahrzeugführer*innen ausbilden.
Neue Bestandteile der Ausschreibung sind die Vorgaben, dass zur Absicherung gegen kurzfristige Personalausfälle eine konkrete Personalreserve bereitzustellen ist und, dass dem künftige Betreiber die Nutzung des neuen Personalkostenindex „PKI SPNV“ angeboten wird.
Als Bundesverband SchienenNahverkehr begrüßen wir die Aufnahme dieser Anforderungen in die Ausschreibung, da so wesentliche Punkte unseres Zehn-Punkte Plan für den Wettbewerb umgesetzt werden.
Weitere Verbesserungen für Fahrgäste und Umwelt sind die Umstellung auf elektrischen Antrieb auf einem Teil der Verbindungen, die Erhöhung auf zwei Kundenbetreuer in jedem Zug sowie die Möglichkeit vorab einen Sitzplatz reservieren zu können.
Die Ausschreibung zum Expresskreuz Bremen/Niedersachsen umfasst rund 6.382.000 Zugkilometer pro Jahr und soll ab Dezember 2024 für mindestens 13 Jahre gelten.