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Digitale Dienste

Die Schiene ist schon digital.

Vieles auf der Schiene ist noch analog, daher der Bedarf zur Digitalisierung des Netzes. Und dennoch werden auch im Schienenverkehr viele Informationen bereits digital verarbeitet. Die Digitalisierung nimmt ständig zu und hat Einfluss auf immer mehr Bereiche unseres Lebens, damit wachsen auch die Anforderungen der Fahrgäste an umfassende und vor allem korrekte Informationen. Diesen Anforderungen und Bedürfnissen möchte auch der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) gerecht werden. Dafür werden von den Aufgabenträgern Standards gesetzt, welche die Eisenbahnverkehrsunternehmen oder auch Vertriebsdienstleister umzusetzen haben. Doch die digitale Welt entwickelt sich oft deutlich schneller und anders, als es in den Verkehrsverträgen vereinbart wurde. Wenn ein Verkehrsvertrag mit Betriebsaufnahme im Jahr 2009 beispielsweise eine Laufzeit von 12 Jahren hatte, dann lief dieser erst 2021 aus. Die Festlegungen für einen solchen Vertrag mussten in der Regel bereits im Jahr 2006 erfolgen. Können Sie sich noch erinnern, welche Funktionen die Handys der damaligen Zeit hatten? Oder, dass die Fahrplanauskunft damals meist nur als CD vorlag und statisch war? Sicher können sie sich vorstellen, dass es nicht möglich ist, alle künftigen Entwicklungen insbesondere im digitalen Bereich langfristig vorherzusehen. Dazu kommt noch, dass die Verträge aus vergaberechtlichen Gründen auch über die Laufzeit nur bedingt angepasst werden dürfen – das macht es für alle Beteiligten nicht leichter.

Digitales statt Bares – und noch viel mehr.

Auch wenn personenbediente Verkaufsstellen weiterhin ein wichtiger Teil des SPNV-Vertriebs und uns die Fahrkartenautomaten ebenfalls noch einige Jahre erhalten bleiben: der Trend geht eindeutig in Richtung „Online/Mobil“ und hat nun durch die Corona-Pandemie einen erneuten Schub bekommen. Das Stichwort „Online“ beschreibt ein weiteres Grundbedürfnis vieler unserer Fahrgäste.

Heutzutage führt fast jeder Fahrgast ein Smartphone mit sich. Mit diesen Telefonen in der Tasche wird fast jede (heute) denkbare Funktionalität möglich:

  • Routenplanung mit individuellen Einstellungen
  • Auslastungsanzeige ausgewählter Züge
  • eTicketing für elektronische Fahrscheine, zum Beispiel mit Check-In/Check-Out und Be-In/Be-Out Systemen
  • Bargeldloses Bezahlen
  • WLAN-Nutzung im Zug oder an Bahnhöfen
  • Anmeldung eines Anschlusswunsches
  • Fahrtinformationen und -Prognosen in Echtzeit
  • Anpassungsmöglichkeiten für die eigene Route durch aktive Streckenbegleitung
  • Planungs- und Buchungsmöglichkeiten für die erste und letzte Meile

Gemeinsam gestalten wir Digitales.

Unsere Arbeitsgruppe Fahrgastinformation  ist hier immer am Ball und treibt die Implementierung der digitalen Dienste zum Nutzen unserer Fahrgäste stetig voran. Aktuell entwickelt die Arbeitsgruppe Empfehlungen für standardisierte Anforderungen in Vergabeverfahren, welche wir hier veröffentlichen werden.