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Zehn-Punkte Plan für den Wettbewerb

Die Sicherung und Stärkung des Wettbewerbs im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ist eine Herzensangelegenheit des Bundesverbands und seiner Mitglieder.

Dafür hatte unsere Arbeitsgruppe Marktstrategie und Wettbewerb fünf Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) zu einzelnen Workshops eingeladen, um ihre Ideen zur Weiterentwicklung des Wettbewerbsmodells für den SPNV vorgestellt zu bekommen.

Die eingebrachten Vorschläge wurden durch die AG Marktstrategie und Wettbewerb analysiert und hinsichtlich ihrer Berücksichtigung in künftigen Vergaben bewertet – dabei ist unser 10-Punkte-Programm entstanden, das den Mitgliedern zur Anwendung empfohlen wird:

  1. Mindestausbildungsquoten für Triebfahrzeugführer und Prämierung zusätzlicher Ausbildungen
  2. Weiterhin hohe Sozialstandards und Tarifbindung
  3. Neuer Personalkostenindex bei Neuausschreibungen
  4. Rückendeckung der Aufgabenträger (auch finanziell) bei Baustellen oder anderen nicht vom EVU selbstverschuldeten Störungen
  5. Aufwandsgerechte Bezahlung von Um- und Nachbestellungen in Verkehrsverträgen
  6. Pragmatischer Prozess für die Preisanpassung bei sonstigen Leistungsänderungen
  7. Betriebsaufnahmen entspannen: Zusammenarbeit von Alt- und Neubetreiber fördern
  8. Verlängerungs- und Verschiebeoptionen im Verkehrsvertrag
  9. Stärkere Vorgaben zu Fahrzeugreserven
  10. Gebrauchtfahrzeuge als Alternative und Rückfallebene verstärkt zulassen

Detaillierte Informationen zum Zehn-Punkte Plan für den Wettbewerb enthält das ausführliche Arbeitspapier

Besonders hervorzuheben ist der Personalkosten Index (PKI SPNV), der gemeinsam mit den EVU entwickelt wurde und der die tatsächliche Personalkostenentwicklung der EVU im SPNV deutlich besser abbildet als der bisher allein verwendete amtliche Index.