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7. Oktober 2022

Immer mehr Aufgabenträger testen Wasserstoffzüge – nun auch die BEG

Auf dem Weg zur Verkehrswende führt am Nahverkehr auf der Schiene kein Weg vorbei. Leider sind zahlreiche Verbindungen immer noch nicht elektrifiziert und die Züge mussten bislang mit Dieselmotoren betrieben werden.

Daher testen immer mehr Aufgabenträger Fahrzeuge, die mit alternativen Antrieben ausgestattet sind.

So hat Anfang Oktober die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) angekündigt, dass ein erster Wasserstoffzug voraussichtlich ab Mitte kommenden Jahres im Testbetrieb und spätestens ab dem Jahr 2024 im Fahrgastbetrieb des Freistaats sein wird. Der Prototyp des Mireo Plus H des Herstellers Siemens wird 30 Monate lang auf den Strecken Augsburg – Weilheim – Peißenberg, Augsburg – Kaufering und Augsburg – Kaufbeuren – Füssen eingesetzt und übernimmt dabei auch einzelne Fahrten im regulären Fahrgastbetrieb.

Zuvor hatten bereits weitere Aufgabenträger den Testbetrieb von Wasserstoffzügen angekündigt.

So gab der Rhein-Main-Verkehrsverbund Ende Juli bekannt, dass der erste von insgesamt 27 Wasserstoffzügen für den künftigen Einsatz und den Betankungsvorgang erprobt wird. Ab dem Betriebsstart im Dezember sollen dann bereits mehr als die Hälfte der Fahrzeuge zum Einsatz kommen.

Ende August startete im niedersächsischen Bremervörde das weltweit erste Netz von Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb. Für die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen sollen bis zum Fahrplanwechsel im Dezember insgesamt 14 neue mit wasserstoff-betriebene Passagierzüge zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude verkehren und 15 Dieselzüge ersetzen. Der Fahrgastbetrieb startete bereits mit fünf Zügen, die übrigen neun kommen bis zum Jahresende hinzu. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserer News.

Ab dem Jahr 2024 sollen zudem im Auftrag des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg auf der Verbindung von Berlin über Basdorf nach Groß Schönebeck/Schmachtenhagen ebenfalls Wasserstoffzüge verkehren.

Bildnachweis: © Siemens Mobility