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15. Januar 2024

Deutschlandticket langfristig sichern

Planungssicherheit ist und bleibt das A und O

Der Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) begrüßt ausdrücklich den Willen der Länder, das Deutschlandticket langfristig zu etablieren. Dazu ist es notwendig, die Preisentwicklung so zu gestalten, dass die Vorgaben von Bund und Ländern, die einen maximalen Zuschuss von jeweils 3 Mrd. Euro in den Jahren 2024 und 2025 vorsehen, eingehalten werden können. Doch zu einer langfristigen Etablierung des Tickets gehört auch der Blick über 2025 hinaus.

„Das Deutschlandticket hat sich aus Fahrgastsicht als echter Gamechanger bestätigt“, so Thomas Prechtl, Präsident des BSN. Im Schienenpersonennahverkehr sind die Fahrgastzahlen innerhalb eines Jahres deutlich über 10 Prozent gestiegen. Jetzt benötigen die Fahrgäste, Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger echte Planungssicherheit. Dabei ist es wichtiger, dass das Ticket – auch über 2025 hinaus –gesichert finanziert ist, als dass kurzfristig die Preise niedrig gehalten werden – um dann ab 2025 umso stärker an der Preisschraube drehen zu müssen“, stellt Prechtl weiter fest. „Es muss allen klar sein, dass sich das Deutschlandticket niemals selbst tragen wird. Daher sind Bund und Länder nun aufgefordert, einen verlässlichen Preismechanismus für die nächsten Jahre zu benennen, damit dieses attraktive und auch klimapolitisch sinnvolle Ticket dauerhaft beibehalten und damit auch ab 2026 weiter finanziert werden kann. Ohne eine solche Zusicherung wird das Deutschlandticket letztendlich nur eine kurze Episode in der Geschichte des Nahverkehrs in Deutschland darstellen“, so Prechtl abschließend.

Bildnachweis: © Holger Jacoby