Skip to main content
19. April 2024

Deutschlandticket: Gebot der Stunde ist langfristige Planungssicherheit

Infrastrukturfonds für überjährige Finanzierungssicherheit
bei Infrastrukturmaßnahmen

Der Etablierungsprozess des Deutschlandtickets wird immer wieder durch „Langsamfahrstellen“ beeinträchtigt. Die heutige Verkehrsministerkonferenz (VMK) zeigte einen Weg auf, wie die Behinderungen für das Deutschlandticket beiseite geräumt werden können.

Das Deutschlandticket ist ein Erfolg für die Fahrgäste und braucht jetzt vor allem auch eine langfristige finanzielle Sicherheit. Daher begrüßt der Bundesverband SchienenNahverkehr e. V. (BSN) sowohl den Ruf nach einer langfristigen Finanzierungszusage als auch die heutige erneut erhobene Forderung der Verkehrsministerkonferenz nach einer gesetzlichen Umsetzung der bereits zugesagten Übertragung der im letzten Jahr nicht benötigten rund 350 Mio. Euro Regionalisierungsmittel auf 2024 sowie eventuell verbleibender Mittel aus 2024 auf 2025.

„Damit das Deutschlandticket ein zuverlässiger Begleiter für die Fahrgäste bleiben kann, brauchen wir jetzt die Planungssicherheit bis mindestens 2036. Daher appellieren wir an den Bund, hier zeitnah die entsprechenden Zusagen zu geben. Denn nur so kann das Projekt Deutschlandticket eine wirkliche Perspektive gewinnen und seinem Zweck, deutlich mehr Kund:innen für den öffentlichen Nahverkehr dauerhaft zu begeistern, gerecht werden.“ Es ginge um mehr als „ein hippes Wort“, so Prechtl: „Das Deutschlandticket als Gamechanger“ bedeute „eine Chance auf langfristige Veränderung zu sichern.“

Der BSN unterstützt ebenso wie die VMK die Einrichtung eines Infrastrukturfonds. „Infrastrukturprojekte bedürfen einer langfristigen Finanzierungssicherheit. Daher begrüßen wir ausdrücklich die Überlegungen, einen solchen Fonds aufzulegen. Nur so können wir die gigantischen Herausforderungen bei der Sanierung der Infrastruktur auch stemmen“, so Prechtl abschließend.