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31. März 2023

Deutschlandticket: Bundesrat beseitigt letzte Hürde

BSN erwartet „Game Changer“ im Verkehrsbereich, mahnt aber angesichts des zu erwartenden Fahrgastzuwachses weitere Mittel zum SPNV-Ausbau an

Der Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) begrüßt, dass der Bundesrat heute durch seine Zustimmung die letzte Hürde zur Einführung des Deutschlandtickets beseitigt hat. Damit ist das Gesetzgebungsverfahren zum Neunten Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes abgeschlossen und der Weg zur Einführung des Deutschlandtickets zum 1. Mai 2023 frei.

„Wir freuen uns auf den Start des Deutschlandtickets, denn es ist nicht „nur“ ein weiterer neuer Fahrschein, sondern ein großer Schritt auf dem Weg zur Verkehrswende. Es wird den Nahverkehr auf der Schiene nachhaltig verändern und viele neue Fahrgäste vom umweltfreundlichsten Verkehrsmittel überzeugen. Daher setzen wir als Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs bereits seit Monaten alle Hebel in Bewegung, damit das Ticket ein großer Erfolg wird“, kommentiert Thomas Prechtl, Präsident des BSN.

Damit das Deutschlandticket ein langfristiges Tarifangebot wird und einen wesentlichen Beitrag zum politischen Ziel der Bundesregierung, die Verkehrsleistung auf der Schiene bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln, leisten kann, unterstützt der BSN die Forderung des Bundesrates, die Finanzierung des Tickets dauerhaft zu sichern. Dafür ist es notwendig, dass der Bund sich auch in den Jahren 2024 und 2025 verpflichtet, im Falle höherer Kosten als bislang angenommen, diese hälftig zu übernehmen.  

Darüber hinaus erneuert der BSN die Forderung nach einer langfristig wirksamen weiteren Erhöhung der Regionalisierungsmittel. Denn nur dann kann das Angebot im Nahverkehr auf der Schiene ausgebaut werden – und das ist nicht zuletzt aufgrund der dank des Deutschlandtickets zu erwartenden zusätzlichen Fahrgastnachfrage dringend geboten.

Bildnachweis: © Holger Jacoby