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9. Dezember 2022

Das Deutschlandticket kann (endlich) kommen

BSN begrüßt die längst überfällige Einigung zur Finanzierung des Deutschlandtickets

Die gestern im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz zwischen Bundesregierung und Ländern getroffene Finanzierungseinigung ermöglicht die Einführung des Deutschlandtickets im kommenden Jahr.

„Als Interessenvertretung der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs begrüßen wir die längst überfällige Einigung sehr. Mit der Zusage von Bund und Ländern, mögliche Mehrkosten im Einführungsjahr des Deutschlandtickets jeweils hälftig zu übernehmen, ist nun endlich der Weg frei, den Menschen eine bundesweite und umweltfreundliche Mobilität im ÖPNV zu ermöglichen“, zeigt sich Thomas Prechtl, Präsident des Bundesverbands SchienenNahverkehr, über das gestrige Ergebnis erleichtert.

Nun gilt es, dass der Bund mit der Änderung des Regionalisierungsgesetzes möglichst schnell Anfang kommenden Jahres die rechtlichen Grundlagen schafft, um das Deutschlandticket einführen zu können. Die Aufgabenträger selbst arbeiten bereits mit Hochdruck daran, dies zu ermöglichen.

„Gleichzeitig müssen wir betonen, dass es alleine mit der Einführung des Deutschlandtickets nicht getan ist. Wir brauchen weiterhin mehr finanzielle Mittel zum Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs. Mit der derzeitigen Finanzierung sind nur die Bestandsverkehre gesichert. Für eine Verkehrswende und zur Erfüllung des verkehrspolitischen Ziels, die Verkehrsleistung im Personenverkehr bis 2030 zu verdoppeln, reicht das vorhandene Geld nicht aus. Wir hoffen sehr, dass mit mehr Fahrgästen auch mehr politischer Gestaltungswille kommt“, führt Thomas Prechtl weiter aus.

Bildnachweis: © Holger Jacoby