
Oliver Wittke ins BSN-Präsidium gewählt
Der Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), Oliver Wittke, ist ins Präsidium des Bundesverbandes SchienenNahverkehr (BSN) gewählt worden. Er folgt damit Joachim Künzel nach, der aufgrund eines beruflichen Wechsels aus dem Amt ausscheidet.
Das Votum war eindeutig: Die Mitglieder des Bundesverbandes SchienenNahverkehr haben auf ihrer heutigen Mitgliederversammlung in Hamburg den freigewordenen Posten im BSN-Präsidium neu besetzt. Oliver Wittke übernimmt den Staffelstab von Joachim Künzel.
Mit dem 58-jährigen Wittke wird das BSN-Präsidium um einen weiteren erfahrenen SPNV-Experten bereichert. Schließlich ist der ehemalige NRW-Minister für Bauen und Verkehr (2005 bis 2009) sowie ehemaliger parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (2018 bis 2019) ausgewiesener Mobilitäts-Profi. Mit all seiner Expertise führt er seit dem 1. Februar 2024 den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als Vorstandssprecher.
BSN-Präsident Thomas Prechtl freut sich stellvertretend für Mitglieder und Präsidium auf den neuen Mann aus NRW: „Oliver Wittke ist nicht nur ein absoluter Fachmann, sondern auch ein ausgezeichneter Netzwerker. Seine langjährige Erfahrung sowie seine exzellenten Kontakte werden uns dabei helfen, die Anliegen unserer Mitglieder und des SPNV in Deutschland noch besser zu vertreten.“ Da Oliver Wittke gleichzeitig auch dem Präsidium des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) angehöre, sei in Zukunft auch ein noch engerer Austausch zwischen den großen Verbänden möglich, so Prechtl weiter. „Damit lassen sich gemeinsame Interessen und Positionen noch besser platzieren. Wir heißen Oliver Wittke im BSN-Präsidium herzlich willkommen.“
Wittke selbst geht seine künftigen Aufgaben in der Verbandsführung mit klarem Fokus an: „Der SPNV in Deutschland steht aktuell unter positiven Vorzeichen. Es gibt ein starkes Bewusstsein dafür, dass es bei den Themen Infrastruktur, Deutschlandticket, Fachkräftemangel und nicht zuletzt einer Bereitstellung auskömmlicher Finanzmittel für die Aufgabenträger in den Ländern – Stichwort Regionalisierungsmittel – vorangehen muss. Jetzt müssen wir als BSN im Sinne unserer Mitglieder dafür sorgen, dass die Weichen für eine gute SPNV-Zukunft auch richtig gestellt werden. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen.“
Joachim Künzel wird verabschiedet
Mit großem Dank aus der Verbandsführung verabschiedet wurde Joachim Künzel. Der in Kürze ausscheidende Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) war seit November 2022 Mitglied des BSN-Präsidiums. Aufgrund einer beruflichen Veränderung scheidet der 55-Jährige aus dem Präsidium aus.
„Joachim Künzel hat sich innerhalb des BSN vor allem bei den Themen Fachkräftemangel im SPNV sowie dem Verkehrsvertrag 2.0 erfolgreich eingebracht. Wir danken ihm für seine Unterstützung und seine Tatkraft, mit der er in den letzten zweieinhalb Jahren die Präsidiumsarbeit mitgeprägt hat. Der BSN wünscht Joachim Künzel alles Gute für den weiteren Weg“, so Thomas Prechtl abschließend.
Neben BSN-Präsident Thomas Prechtl und dem neuen Präsidiumsmitglied Oliver Wittke gehören weiterhin auch die beiden Vize-Präsidenten Thorsten Müller (Verbandsdirektor des Zweckverbands SchienenPersonenNahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord)) und Kai Daubertshäuser (Prokurist der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV)) sowie die Präsidiumsmitglieder Volker Heepen (Geschäftsführer der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW)), Peter Panitz (Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA)) und Fritz Rössig (Abteilungsleiter Nahverkehr des Regionalverbands Großraum Braunschweig (RGB)) dem Präsidium des Bundesverbandes SchienenNahverkehr an.
Bildnachweis_Foto_1: © AVP Berlin / Alexander Doehring
Bildnachweis_Foto_2: © Bundesverband SchienenNahverkehr e.V.